Danke für Ihre Bemühungen im Zusammenhang mit dem Schreibwettbewerb. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass mein Text in der Online-Bewertungsmaske nicht korrekt wiedergegeben wurde.
Zahlreiche Absätze zwischen sinngemäss zusammenhängenden Textblöcken wurden willkürlich versetzt. Andere Absätze wurden komplett ignoriert. Einige inhaltlich eng zusammenhängende Textstellen wurden durch Leerzeilen mitten auseinandergerissen. Insgesamt wurde der sorgfältig konstruierte Spannungsbogen in meinem Text dadurch fast vollständig zerstört.
Ich bitte Sie, diese Fehler im Online-Text heute noch zu beheben.
Sollte Ihnen dies nicht möglich sein, betrachten Sie bitte meine Teilnahme an Ihrem Wettbewerb als nichtig - insbesondere in Bezug auf Veröffentlichung und Rechte.
Danke für Ihr Verständnis und freundliche Grüsse,
I. M.
Freitag, 12. Februar 2010
Liebe Sehnsucht-Juroren
Vielen Dank für die Informationen, ich freue mich sehr, dass ich in die nächste Runde gekommen bin. Allerdings bin ich vom ganzen Vorgehen nun doch sehr vor den Kopf gestossen, obwohl ich bereits deshalb mit Peter Exinger Kontakt hatte und also nicht ganz unvorbereitet war.
Ich ziehe meinen Beitrag aus dem Wettbewerb zurück, aus folgenden Gründen:
1. Ein Online- oder SMS-Voting taugt nicht zur Beurteilung literarischer Texte. Auch wenn es nur ein Zwischenschritt ist: Im Voting werden nicht die besten Texte ermittelt, sondern die Vernetzung der Autoren - wer am meisten Leute zum Voten bewegen kann, kommt weiter. Von allen Votenden wird nicht ein einziger alle Texte gelesen haben, die allermeisten werden, wenn überhaupt, nur den Text lesen, dem sie ihre Stimme geben. In der Ausschreibung war aber von einem Jury-Entscheid nach literarischen Kriterien die Rede. Das ist ein Etikettenschwindel.
2. Auch die Final-Events waren in der Ausschreibung nicht angekündigt. Ich habe nichts gegen solche Events und auch keine Angst vor dem Auftritt, da ich einige Erfahrung im Performen habe - aber einen Text für den Live-Vortrag hätte man ja eventuell anders formulieren wollen als einen reinen Lesetext.
3. Der Text wurde für die Veröffentlichung verändert. Ausser einer Unsorgfältigkeit beim Einkopieren, auf die ich den Blick-Webmaster schon aufmerksam gemacht habe, wurden auch zusätzliche Absätze eingefügt. Was journalistisch sinnvoll ist, den Text in passende Lesehäppchen einzuteilen, ist für einen literarischen Text, der erst noch zur Beurteilung da steht, meines Erachtens nicht zulässig.
4. Die Zeitplanung ist extrem kurzfristig. Sowohl die heutige Ankündigung wie auch die Regional-Finale fallen in vielen Gemeinden (wie auch in meiner) in die Sportferien. Dies ist zu knapp, um sich seriös auf die weiteren Termine des Wettbewerbs einzustellen.
5. Sie informieren absolut mangelhaft über den Wettbewerb. Abgesehen von den bereits erwähnten Mängeln in der Ankündigung, möchte ich auf die folgenden hinweisen:
- Zum Voting fehlt die sehr wichtige information, ob von einer Handynummer aus nur eine Stimme oder mehrere abgegeben werden können.
- Weder auf der Blick.ch-Seite noch in der Nachricht von Thalia ist ein Kontakt für Fragen, Hinweise o.ä. angegeben.
- Auch das weitere Vorgehen ist nicht klar - in welches Regionalfinale würde man kommen, wenn man weiterkommt? Wie ist das Verhältnis von Publikums- zu Jury-Entscheidung in den Finales? Sind die Finales am Abend, eher spät oder früh? Wann und wo werden die Texte der Finalisten im Blick am Abend publiziert? Während des Votings oder erst später?
Ich muss gestehen, dass ich mich insgesamt veräppelt fühle. Klar befiehlt, wer zahlt, aber auch ein hohes Preisgeld legitimiert meines Erachtens nicht dafür, einen Wettbewerb nachträglich in dem Mass umzudeuten, wie Sie es tun. Angekündigt war ein Literaturwettbewerb. An einer "Blick sucht den SchreibStar"-Show als Kanonenfutter und SMS-Einnahmen-Generator herzuhalten, habe ich keine Lust.
Freundliche Grüsse
M. E.
Ich ziehe meinen Beitrag aus dem Wettbewerb zurück, aus folgenden Gründen:
1. Ein Online- oder SMS-Voting taugt nicht zur Beurteilung literarischer Texte. Auch wenn es nur ein Zwischenschritt ist: Im Voting werden nicht die besten Texte ermittelt, sondern die Vernetzung der Autoren - wer am meisten Leute zum Voten bewegen kann, kommt weiter. Von allen Votenden wird nicht ein einziger alle Texte gelesen haben, die allermeisten werden, wenn überhaupt, nur den Text lesen, dem sie ihre Stimme geben. In der Ausschreibung war aber von einem Jury-Entscheid nach literarischen Kriterien die Rede. Das ist ein Etikettenschwindel.
2. Auch die Final-Events waren in der Ausschreibung nicht angekündigt. Ich habe nichts gegen solche Events und auch keine Angst vor dem Auftritt, da ich einige Erfahrung im Performen habe - aber einen Text für den Live-Vortrag hätte man ja eventuell anders formulieren wollen als einen reinen Lesetext.
3. Der Text wurde für die Veröffentlichung verändert. Ausser einer Unsorgfältigkeit beim Einkopieren, auf die ich den Blick-Webmaster schon aufmerksam gemacht habe, wurden auch zusätzliche Absätze eingefügt. Was journalistisch sinnvoll ist, den Text in passende Lesehäppchen einzuteilen, ist für einen literarischen Text, der erst noch zur Beurteilung da steht, meines Erachtens nicht zulässig.
4. Die Zeitplanung ist extrem kurzfristig. Sowohl die heutige Ankündigung wie auch die Regional-Finale fallen in vielen Gemeinden (wie auch in meiner) in die Sportferien. Dies ist zu knapp, um sich seriös auf die weiteren Termine des Wettbewerbs einzustellen.
5. Sie informieren absolut mangelhaft über den Wettbewerb. Abgesehen von den bereits erwähnten Mängeln in der Ankündigung, möchte ich auf die folgenden hinweisen:
- Zum Voting fehlt die sehr wichtige information, ob von einer Handynummer aus nur eine Stimme oder mehrere abgegeben werden können.
- Weder auf der Blick.ch-Seite noch in der Nachricht von Thalia ist ein Kontakt für Fragen, Hinweise o.ä. angegeben.
- Auch das weitere Vorgehen ist nicht klar - in welches Regionalfinale würde man kommen, wenn man weiterkommt? Wie ist das Verhältnis von Publikums- zu Jury-Entscheidung in den Finales? Sind die Finales am Abend, eher spät oder früh? Wann und wo werden die Texte der Finalisten im Blick am Abend publiziert? Während des Votings oder erst später?
Ich muss gestehen, dass ich mich insgesamt veräppelt fühle. Klar befiehlt, wer zahlt, aber auch ein hohes Preisgeld legitimiert meines Erachtens nicht dafür, einen Wettbewerb nachträglich in dem Mass umzudeuten, wie Sie es tun. Angekündigt war ein Literaturwettbewerb. An einer "Blick sucht den SchreibStar"-Show als Kanonenfutter und SMS-Einnahmen-Generator herzuhalten, habe ich keine Lust.
Freundliche Grüsse
M. E.
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